Wieder einmal freuten sich die Mitglieder von Friendship Force Schwerin auf Gäste aus den USA. Diesmal kamen sie aus Dayton/Ohio.
Am 23.09.2016 sollte es soweit sein. Unsere Gäste wurden in Hamburg am Flughafen in Empfang genommen und reisten mit der Bahn umweltfreundlich nach Schwerin.Hier am Bahnhof waren alle Gastgeber versammelt, um die Gäste nach dieser langen Reise mit nach Hause zu nehmen. Die Müdigkeit war schon groß nach ca. 20 Stunden Reisezeit und die Zeitumstellung leistete auch noch ihren Beitrag.Für Sonnabend und Sonntag waren die Familientage angesetzt, so dass auch gleich der Kontakt mit allen Familienmitgliedern hergestellt werden konnte.
Die Tage und die Abende waren bei den meisten Familien sehr lang, es wurden Geschichten aus Deutschland, den USA und natürlich von den Reisen erzählt. An den beiden Tagen wurden Sehenswürdigkeiten in der Umgebung von Schwerin und an der Ostseeküste besucht.
Am nächsten Tag wurde die Gruppe für die Stadtbesichtigung am Vorplatz des Bahnhofes in Schwerin von unserer Stadtführerin in Empfang genommen. Der Weg führte durch die Stadt mit Mittagspause in der Souperie, dann durch den Schlossgarten zur Schleifmühle.
Hier wurden wir herzlich vom Schleifmühlenverein empfangen. Die Schleifmühle, ein Gebäude mit hohem Alter, war für Amerikaner ein tolles Erlebnis.
Die Führung war ein voller Erfolg. Im Anschluss daran wurden wir vom Schleifmühlenverein zu Kaffee und Kuchen eingeladen. Am späten Nachmittag endete der Tag mit tollen Eindrücken.
Die Abende waren wieder der Familie vorbehalten, mit Grillparty ́s oder gemeinsamem Essen im Restaurant.
Am Dienstag ging es wieder mit der Bahn nach Wismar. Die Hanse war ein interessantes Thema in der Stadt der Backsteingotik. Die Führung wurde von Marita Fauk, einem Mitglied von FF-Schwerin, vorgenommen. Es gab sehr viel zu sehen und zu hören über die Hafenstadt und deren Geschichte. Der Lunch im „Alten Schweden“ kam genau zum richtigen Zeitpunkt, denn die Füße waren schon etwas schwer. Der Nachmittag stand zur freien Verfügung für Einkäufe und zum Kaffeetrinken auf dem Marktplatz mit der Wasserkunst. Der Tag endete wieder am späten Nachmittag in Schwerin. Die Gastgeber standen schon bereit zur Abholung Ihrer Gäste. Familienabende stehen immer im Zeichen der Familie und dem Zeigen von Bildern aus der eigenen Heimat. Oft ist es auch so, dass Gäste und Gastgeber gleiche Bekannte in der Welt haben, dann ist es besonders schön in einem FF Verein zu sein.
Am Mittwoch stand ein ganz besonderer Höhepunkt in Ludwigslust an.
Wir hatten bei Herrn Dr. Hempelmann eine Parkführung mit Besuch der Katholischen Kirche und Mausoleum im Schlosspark sowie einen Besuch der Stadtkirche gebucht.Hier wurde wieder klar, dass der Schlossverein in Ludwigslust ein großes Engagement für das Schlossensemble zeigt.
Auch die zufällige Begegnung mit der ganz kleinen Generation und den Gesprächen mit den Kindergärtnerinnen im Schlosspark führte zu interessanten Fragen der Kinderbetreuung in Deutschland.
Beim gemeinsamen Mittagessen in der „Alten Feuerwache“ wurden die ersten Eindrücke ausgetauscht.
Aber am Abend stand noch die Farewellparty an. Familie Gärtner als neues Mitglied in unserem Verein brachte sich mit handgemachter Musik in unseren Verein ein. Es war die beste Untermalung unseres kleinen Kulturprogrammes und die Folge war, dass wir alle, die Gäste und die Gastgeber die meiste Zeit mit dem Singen von deutschen und amerikanischen Volksliedern verbrachten. Auch das Abendbuffet wurde gelobt und die Gastgeber lieferten Dessert, Obst und kleine Süßigkeiten.
Die Woche verging rasend schnell, so dass erst am letzten Tag in Schwerin dem Schloss ein Besuch abgestattet wurde. Die Führung mit einem englischsprachigen Guide durch die Wohnräume und den Thronsaal war für die Amerikaner sehr interessant. Durch die gemeinsamen Beziehungen zum Schlossverein Schwerin und der professionellen Führung über die Dächer des Schlosses war das der letzte Höhepunkt der Reise in Schwerin. So ein altes Schloss in solch einem guten Zustand errang bei den amerikanischen Gästen volle Hochachtung für den Denkmalschutz.
Am Freitagmorgen war Abreise und es wurde Abschied genommen. Es flossen Tränen unter neuen Freunden bei der Verabschiedung. Das ist Friendship Force mit seinen 360 Clubs auf der ganzen Welt und 16 Clubs in Deutschland.
Wir wünschten gute Weiterreise nach Berlin, Dresden und Prag!!
Heiner Kley
