04.10. -10.10.2024
Nach unserem Besuch in Sapporo flogen wir alle nach Niigata, der 2.Station unserer Japanreise. Dort wurden wir am Flughafen von unseren Gastgebern und 3 ihrer Enkelkinder abgeholt. Zu Hause angekommen erwartete uns eine Großfamilie, die alle in einem Vorort von Niigata leben und zu Besuch gekommen waren. Zur Begrüßung gab ein ein festliches Dinner und die 8 Enkelkinder hatten ihren Spaß.
Am 05.10.24 haben wir Niigata besichtigt, hatten eine Bootsfahrt und waren in einem Museumsdorf. Dort fand auch unsere Wellcome Party mit dem Friendship Force Verein von Niigata statt. Jeder von uns bekam eine Kimonojacke geschenkt.
Am 06.10.24 war Familientag. Wir besichtigten morgens einen heiligen Schrein und trafen dort einige festlich gekleidete Japaner.
Anschließend besuchten wir einen Kendo Wettkampf und wurden danach mit der Kendo Ausrüstung eingekleidet und konnten nach Anweisung einige Grundtechniken üben.
Nachmittags ist Eugen mit dem Gastgeber auf sein kleines Feld gegangen und hat Süßkartoffeln geerntet. Während ich im Nachbarhaus mit der Schwiegertochter ein japanisches Gericht kochte, dass ich in Sapporo kennengelernt hatte. Da unsere Englischkenntnisse nicht ausreichten, hatten wir viel Spaß mit dem Google Übersetzer. Wir bereiteten Kartoffelfrikadellen zu, die die Familie noch nicht kannte und die es abends beim großen Dinner mit 14 Personen und 8 Enkelkindern gab.
Am 07.10.24 wurden wir von einer Stadtvertretung im Rathaus empfangen. Nach dem Mittagessen dort besichtigten wir 2 Fabriken, die Werkzeuge und Messer herstellen.
Am 08.10.24 starteten wir zu einem 2-Tages-Ausflug mit einem Bus ins Gebirge und ans Meer. In dem Ort Murasani hatten wir einen Lunch bei einem Michelin-Koch, besuchten eine Sake-Brauerei, hatten unterwegs eine Tee - Zeremonie, bei der wir dem TV und der Presse Interviews geben mussten.
Wir übernachteten in einem Hostel, wo wir auch ein Onsen - Bad genießen konnten und abends beim Dinner eine Kimono - Party veranstalteten.
Am 09.10.24 machten wir eine Bootsfahrt auf dem Meer, konnten danach eine Meersalzgewinnung kennenlernen und hatten abends die große Farewell - Party.
Am 10.10.24 war der Austausch beendet. Unsere Familie und Mitglieder des Vereins brachten uns zum Bahnhof und wir fuhren mit dem Shinkansen nach Tokio. Der Zug brachte uns zum Staunen. Er fuhr sekundengenau, war extrem sauber und der Schaffner verbeugte sich beim Verlassen des Abteils.
Japan war für uns ein einmaliges Erlebnis. Es war eine völlig andere Kultur. Die Leute sind ausgesprochen höflich und hilfsbereit. Die Kleidung ist anders. Sehr viele Männer laufen mit Anzügen und weißen Hemden. Aber vor allem waren wir von der extremen Sauberkeit auf den Straßen, in den Zügen, den Schulen, den Sportstätten, den öffentlichen Toiletten usw. beeindruckt.
Diese Reise mit Friendship Force kann man mit keiner Reisebüro- Reise vergleichen. Wir haben viel gesehen und erlebt. Aber das Wichtigste war, dass wir das Leben in den Familien erlebt haben, weil wir nicht in einem Hotel, sondern in ihren Häusern gewohnt haben.
Der Abschied fiel uns sehr schwer.
Brigitta