Sieben Mitglieder unseres Clubs hatten sich im September auf den Weg gemacht, um der Einladung des Partnerclubs nach Toulouse zu folgen. Dem Austausch hatten sich auf Vermittlung von FF International zwei brasilianische FF Mitgliederinnen, Lucy und Maria Lucia, angeschlossen. Am 20.09.2024 trafen wir in Goyrans, nahe bei Toulouse, ein und wurden im Gemeindehaus vom Gastgeberclub und der Bürgermeisterin des Ortes mit herzlichen Worten und einigen kulinarischen Köstlichkeiten begrüßt. 

Gut ausgeruht beginnt der 21.09.2024 mit einer Visite im/am „Le Capitol", dem Rathaus der Stadt Toulouse. Im Gebäude ist auch die Oper untergebracht. Eine interessante Mischung. Danach gab es eine Fahrt in der „Kleinen Bahn" mit Audioguides durch das historische Stadtzentrum von Toulouse. 
Nach dem delikaten Mittagessen in der Brasserie de L'Opera geht es zu Fuß weiter. Wir lernen viel über die beeindruckende romanische Basilique St. Sernin und die wechselvolle Geschichte der Jakobinerkirche.
Der Tag in Toulouse endet bei einem Gläschen am Place Roger Salengro.



Am 22.09.2024 fuhren wir am Vormittag zu Grotte de Limousis. Viele von uns waren schon in anderen Grotten, aber es war wirklich exklusiv und besonders. Sehr zu empfehlen!

 

Am Nachmittag stand Carcassonne auf dem Plan. Diese beachtliche Festungs-Museums-Shopping-Stadt ist ein Muss für jeden Besucher in der Region. Das haben wohl auch alle Touristen gewusst und waren mit uns hier. Es war aber trotzdem sehr schön.

Der 23.09.2024 war als Familientag geplant. Unsere Gastgeber luden uns zu einem Brunch ein. Es war alles dabei, was das Genießerherz höher schlagen lässt, vom Selbstgemachten bis zur Delikatesse. Die gemeinsame Zeit bot viel Platz für gute Gespräche. Der Nachmittag stand zur freien Verfügung. Einige besuchten das sehr interessante Airbusmuseum, andere schlenderten noch einmal durch Toulouse. Der ereignisreiche Tag ging für viele von uns mit einer Einladung an die Gastgeber zu einem Abendessen im Restaurant zu Ende.

Am 24.09.2024 ging es in die Pyrenäen nach Luzenac. Dort haben wir viel gelernt, und zwar über Talk. Zuerst im Talcaneo Museum und dann auf der weltweit größten Förderstelle von Talk in 1.800 m Höhe. Bagger mit 40 t Schaufeln, Dumper mit 100 t Lademulde und ein gigantisches Loch im Gebirge, da staunt und zweifelt man. Übrigens für jedes Auto werden etwa 13 kg Talk verwendet.

Am folgenden Tag wurde es bei einem Besuch in Albi wieder historisch.
Die Kathedrale Sainte-Cècile ist das größte Ziegelgebäude der Welt. Mehr als 25 Millionen Ziegel wurden verbaut. Von außen schlicht und monumental, innen typisch katholisch, gotisch und prunkvoll. Die Besichtigung mit digitalem Guide hat eine Stunde begeistert.
Anschließend sind wir zum Mittagessen in das Restaurant „Bruit en Cuisine" (Lärm in der Küche) eingekehrt. Von der Terrasse haben wir direkt auf die Kathedrale geschaut. Nach dem Mittag gingen manche noch bummeln und shoppen, andere widmeten ihre Zeit dem Museum für den Maler Henri de Toulouse-Lautrec, dem berühmtesten Bürger der Stadt.

Für den letzten Tag unseres Austausches am 26.09.2024 hatten unsere Gastgeber den Besuch der kleinen, beschaulichen und sehr historischen Ortschaft Rieux-Volvestre vorbereitet. Dieser Ort war eine Entdeckung. Die unscheinbare Kirche mit schiefem Glockenturm, gut sortierten Reliquien und anderen Schätzen sowie einer spannenden Geschichte rund um Religionskrieg und Revolution war die eine Überraschung. Der große Turm (La Tourasse) stand dem nicht nach. Vom Verwaltungssitz, Gericht, Waffenlager über Gefängnis bis zum Kino oder Theater hat das Haus gedient. Jetzt steht es leider leer. Und dann gibt es noch eine tolle Geschichte vom Papagei schießen. Das gibt es nur noch hier und das wird richtig toll zelebriert.

Nach dem Mittagessen in Carbone ging es überraschend noch in ein unterirdisches Museum der Tuchmacher und Schneider. Dort gab es viel Altes und echte Fledermäuse zu sehen. Der letzte gemeinsame Tag des Besuches bei unseren Freunden ging mit der Farewell Party in einem Restaurant des Nachbarortes Clermont-le-Fort zu Ende.

 

Wir haben sehr viel von der Region, ihrer Geschichte, ihren Menschen, den französischen Weinen und dem sehr guten und delikaten Essen gelernt. Goyrans spielte bei unserem Austausch eine besondere Rolle. Bis auf ein Mitglied unserer Delegation hatten wir alle Gastgeber aus diesem Ort. Wir konnten in den Tagen unseres Aufenthaltes Goyrans, die schönen Häuser, den prächtige Ausblick in die Umgebung, bis hin zu den Pyrenäen und vor allen gute Freunde kennenlernen. Unseren freundlichen und engagierten Gastgebern sind wir sehr dankbar.

Gern begrüßen wir die Mitglieder von FF Toulouse zu einem Besuch in Mecklenburg-Vorpommern. Die Einladung haben wir auf jeden Fall ausgesprochen.