Als Freund von FRIENDSHIP FORCE hatte ich die Gelegenheit in die USA zu reisen, und zwar in das wunderschöne Hudson Valley. Es gehört zur National Heritaga Area. Mitglieder von FF-Schwerin im Hudson ValleyDas sind Gebiete, die nach Ansicht und Beschluss der Regierung aus natürlichen, kulturellen und historischen Bestandteilen eine bedeutende Landschaft bilden. Vom 10.bis 17. Oktober 2014 zeigten uns die Mitglieder des dortigen Clubs mit viel Engagement ihre Heimat.

Wir besuchten das Rockefeller Estate und erfuhren viel Interessantes aus dem Leben dieser berühmten Familie, die sich über vier Generationen hier niedergelassen hatte. Sowohl die Räumlichkeiten als auch der Garten in wunderschöner Lage beeindruckten mich sehr.

 

Für Literaturfreunde war das nähere Kennenlernen des Autors Washington Irving und seiner bekannten „ Legend of Sleepy Hollow“ ein besonderer Höhepunkt.

Es folgte der sogenannte Warwick-Day, an dem wir am ländlichen Leben der Region teilhaben sollten. Eine Weinprobe, ein Museumsbesuch, die Besichtigung einer Kirche und Spaziergänge unter strahlend blauem Himmel sorgten für einen weiteren schönen Tag.

Das nächste besondere Ereignis war der Besuch von WEST POINT. Dies ist ein Synonym für USMA (United Military Academy), eine der renommiertesten Hochschulen des Landes. Viereinhalbtausend Studenten werden von 600 Professoren betreut. Zahlreiche spätere Staatsmänner, Astronauten und bekannte Armeeangehörige schlossen hier ihre Ausbildung ab. Absolventen waren u.a. Eisenhauer und L. D. Clay, der Initiator der Berliner Luftbrücke. Eine zweistündige geführte Bustour mit mehreren Ausstiegen an bedeutenden Sehenswürdigkeiten dieses 65 Quadratkilometer großen Geländes gaben uns einen Einblick in das dortigen Leben. Auf dem dazugehörigen Friedhof sahen wir auch Gräber von Afghanistanopfern.

Weiter ging es mit der eindrucksvollen Besichtigung des ersten und ältesten kulinarischen College der USA. Mehr als 2800 junge Menschen aus über 30 Ländern studieren hier.Culinary Institute Die gute Qualität konnten wir in dem hauseigenen von Studenten betriebenen Cafe selbst erleben. Eine Einrichtung für lebenslanges Lernen ist das beeindruckende Mount Saint Mary College mit seinen umfangreichen Studienrichtungen, Lernmöglichkeiten und Freizeitangeboten. Eine sehr mit ihrem Campus verbundene Studentin gab uns Einblick in die dort möglichen Abläufe.

Das emotionalste Erlebnis der Reise für mich war der Weg über den Hudson. Die Brücke ist ca. zwei Kilometer lang und nur für Fußgänger zugelassen. Zu beiden Seiten hat man einen weiten Blick in die wunderschöne Landschaft. Ich verstehe nun, warum dieser Fluss auch Der Rhein Amerikas genannt wird.

Kunstfreunde kamen in einer Gemäldegalerie und im STORM KING CENTER auf ihre Kosten. Skulpturen eingebettet in ein meist naturbelassenes Gelände ließen der Fantasie freien Lauf.

Während einer Schifffahrt sahen wir einige unserer Ausflugsziele noch einmal von der Wasserseite. Es war erneut zu erkennen, dass der Herbst an diesem Ort der Welt sehr spezielle Farben hat.Indian Summer Wir saßen in der Sonne, unterhielten uns oder gingen unseren Gedanken nach.

Nicht vergessen möchte ich das kleine Künstlerdorf Sugar Loaf, in dem ich zum Abschluss etwas für meine Seele tat und ein Bild kaufte, das mich an diese schöne Reise erinnern wird.

Ich fühlte mich nicht fremd in diesem für uns noch vor einigen Jahren unerreichbaren Land. Diese Tatsache wiederum erfreute unsere Gastgeber, denn es war ja in hohem Maße ihnen zu verdanken.

Der Abschiedsabend in ausgelassener Runde verlief sehr harmonisch und fröhlich, wozu auch unser kleines Programm beitrug. Es wurde mit viel Lob bedacht.

Es waren sehr abwechslungsreiche Tage getragen von viel Herzlichkeit und großer Gastfreundschaft. Viele Eindrücke und Erlebnisse werden noch lange in mir nachklingen.

Brigitte Kliefoth